Schlechtes Gewissen wegen Krankschreibung – Muss das sein?

Du bist krank, fühlst dich schlecht – und trotzdem plagt dich das schlechte Gewissen, weil du dich krankgemeldet hast? Damit bist du nicht allein. Viele Menschen, vor allem in Berufen mit Verantwortung oder Personalmangel, fühlen sich unwohl, wenn sie ausfallen. Doch eins ist klar: Wer krank ist, gehört nicht zur Arbeit. Punkt.


Warum haben so viele ein schlechtes Gewissen?

  • Angst, Kolleg:innen im Stich zu lassen

  • Sorge um den eigenen Ruf („die oder der fehlt ja ständig“)

  • Hoher Leistungsdruck oder ein schlechtes Arbeitsklima

  • Perfektionismus und das Gefühl, immer „funktionieren“ zu müssen

Diese Gedanken sind menschlich – aber oft nicht gerechtfertigt.


Die Wahrheit ist:

  • Krankheit ist keine Schwäche, sondern Teil des Lebens.

  • Niemandem ist geholfen, wenn du krank zur Arbeit gehst – im Gegenteil: Du steckst womöglich andere an oder machst Fehler.

  • Dein Körper braucht Ruhe, um wieder gesund zu werden.

  • Du bist ersetzbar – und das ist okay. Die Welt dreht sich weiter, auch wenn du mal ausfällst.


Was du tun kannst:

  • Erinnere dich: Die Krankschreibung ist ein ärztliches Urteil – kein Gefallen, den du dir selbst tust.

  • Sprich offen mit Kolleg:innen oder Vorgesetzten, wenn du dich belastet fühlst.

  • Akzeptiere, dass Selbstfürsorge kein Egoismus, sondern Verantwortung ist – auch langfristig für deine Arbeitskraft.


Fazit

Ein schlechtes Gewissen wegen einer Krankschreibung ist verständlich, aber nicht notwendig. Gesundheit geht immer vor – für dich, deine Mitmenschen und dein berufliches Umfeld. Wer sich früh genug auskuriert, ist auch schneller wieder fit. Und genau das ist am Ende das Beste für alle.


Möchtest du auch Tipps für den Umgang mit Druck aus dem Kollegium oder Hilfe bei der Kommunikation mit deinem Chef?

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